Mehr Speed & Leistung Schnelles Internet beim Zocken: 5 Speed-Tipps für Gamer

Beim Online-Gaming kommt es auch auf eine schnelle Internetverbindung an. Wir verraten Ihnen, was Sie dafür beachten müssen.

Mehr Speed & Leistung - Schnelles Internet beim Zocken: 5 Speed-Tipps für Gamer

Galt das Spielen am Computer oder an der Konsole früher vielerorts noch als Nischenbeschäftigung für Nerds, so hat sich Online-Gaming mittlerweile längst im Mainstream etabliert, gerade bei jüngeren Menschen. Wie Pacman sehen moderne Spiele aber nicht mehr aus: Egal ob bei Fortnite, FIFA oder League of Legends, unscharfe 2D-Grafiken und eintönige Klanglandschaften haben ausgedient. Vielmehr punkten die Gaming-Hits von heute mit detailgenauen Spielcharakteren und bombastischen Soundtracks.

Rechner wird geladen…

Damit solch reich ausgestaltete Cyberwelten auch zuhause am Bildschirm ankommen, müssen im Sekundentakt riesige Datenmengen durch das Netz gesendet werden. Für flüssiges Online-Gaming ist deswegen vor allem eines obligatorisch: Eine schnelle Internetverbindung. Dabei kommt es auf zwei Parameter an: einerseits die Bandbreite und andererseits den Ping.

Doch welche Werte sind dafür ausreichend und wie können Gamer sicherstellen, dass Ihre Verbindung nicht stockt? Wir klären auf.

Top-Speed beim Spielen: Welche Bandbreite ist nötig?

Anders als eine kurze Partie Tetris verbrauchen moderne Online-Spiele eine erhebliche Menge an Daten. Diese Games sind oftmals derart komplex, dass sie nicht mehr auf dem Endgerät des Spielers, sondern in einem externen Rechenzentrum ablaufen – an den heimischen Rechner werden dann lediglich die Audio- und Videosignale als Stream gesendet. Dieses Verfahren ist auch unter dem Namen Cloud Gaming bekannt, es findet ein konstanter Datenaustausch statt.

Gerade deshalb empfiehlt sich eine gute Internetgeschwindigkeit, denn ein schleichender Surfspeed kann den Spielspaß stark beeinträchtigen und im Worst Case sogar dafür sorgen, dass das Spiel wegen eines Disconnects verloren geht. Wir empfehlen deswegen eine Bandbreite von mindestens 50 Mbit/s, gerade bei grafisch aufwändigen Games.

Mit einem normalen DSL-Tarif ist eine derartige Geschwindigkeit an vielen Orten nicht möglich, hier braucht es dann neuere DSL-Übertragungsstandards wie VDSL oder bestenfalls sogar eine Glasfaserverbindung. Gerade auf dem Land gibt es aber selten passenden Alternativen, das Maximum kann dann auch mal bloß 32 oder gar 16 Mbit/s betragen. Mit kleineren Tricks wie dem Schließen von Hintergrundprogrammen oder dem Ausschalten anderer Endgeräte können solche Geschwindigkeiten aber mitunter dennoch ausreichen – weitere Hinweise zum Verbessern der eigenen Verbindung geben wir am Ende des Artikels.

Achten Sie bei der Auswahl eines geeigneten Internettarifs auch darauf, dass ein hoher Upload-Speed vorliegt. Für Normalnutzer ist üblicherweise nur die Downloadgeschwindigkeit relevant; beim Zocken spielt hingegen auch die Uploadgeschwindigkeit eine wichtige Rolle.

Das heißt aber nicht, dass ein hoher Download-Speed nicht ebenso bedeutend ist. Das gilt auch für Offline-Games, denn das entsprechende Spiel muss erst einmal heruntergeladen werden. Dabei handelt es sich in der Regel um zahlreiche Gigabyte, mit einer langsamen Verbindung könnte der Download dann mehrere Stunden andauern. Für Games jeder Art werden zudem normalerweise regelmäßige Updates veröffentlicht, die ebenso heruntergeladen werden müssen. Mit einer schnellen Downloadgeschwindigkeit hält sich der Zeitaufwand dafür in Grenzen.

Ping: Was ist das und warum ist er wichtig?

Mit einer hohen Bandbreite ist es aber nicht getan, ebenso wichtig ist der sogenannte Ping. Damit wird die Antwortzeit einer Internetverbindung bezeichnet: Genauer gesagt handelt es sich um die Zeit, die ein Datenpaket vom Gerät zum Server und wieder zurück benötigt. Oft findet sich zudem das Wort Latenz, dieser Begriff ist in der Regel schlichtweg als Synonym für Ping gebräuchlich.

Der Wert wird stets in Millisekunden (ms) angegeben – je kleiner, desto besser. Ein hoher Ping bedeutet nämlich einfach nur, dass Daten mit einer erheblichen Verzögerung gesendet und empfangen werden, schon wenige Millisekunden können in Online-Spielen den Unterschied ausmachen. Das gilt insbesondere für Games, bei denen die Reaktionszeit eine große Rolle spielt, wie es beispielsweise bei Ego-Shootern der Fall ist.

Für User, die das Internet nur für Social Media oder das Versenden von Mails nutzen, ist auch ein Ping jenseits der 100ms kein Problem. Bei Online-Games ist ein solcher Wert definitiv zu hoch und macht sich beim Spielen als Stocken bemerkbar – im Internet-Jargon spricht man hier auch von Lags. Für Gamer empfiehlt sich deswegen ein Ping von maximal 50 Millisekunden, ideal sind 10-30ms.

Den Ping Ihrer Internetverbindung können Sie mit einem herkömmlichen Speedtest ermitteln. Dort erfahren Sie dann auch die Down- und Uploadgeschwindigkeit Ihrer derzeitigen Verbindung und können so entscheiden, ob Sie ein Speed-Upgrade benötigen. Beachten Sie aber, dass die dabei festgestellten Werte großen Schwankungen unterliegen. Einen Speedtest sollten Sie deswegen viele Male und über einen längeren Zeitraum durchführen.

Bei vielen herkömmlichen DSL-Verbindungen dürfte der Ping aber zu hoch sein, oft braucht es dann schon VDSL oder Kabelinternet, wobei es bei letzterer Alternative zu Stoßzeiten häufig zu Leistungsabfällen kommt. Die perfekte Lösung wäre auch hier Glasfaser, diese Technologie sorgt nicht nur für High-Speed, sondern auch für einen minimalen Ping. Sogar Latenzen unter 10ms sind so möglich. Glasfaser ist aber bisher noch nicht großflächig verfügbar und zudem relativ teuer. Wägen Sie hier ab, wie viel Sie bereit sind, für schnelles Internet auszugeben.

High-Speed beim Spielen: 5 Tipps und Tricks

Aufgemotzter Gaming-PC und superschneller Tarif sind vorhanden, doch das tatsächliche Spielerlebnis lässt zu wünschen übrig? Das ist keine Seltenheit, denn der Maximalspeed wird nur selten erreicht, zu viele Störfaktoren können sich negativ auf die Surfgeschwindigkeit auswirken. Vielen Laien ist das nicht bewusst, dabei lassen sich viele Probleme ganz einfach beheben. Wir geben Ihnen fünf Tipps an die Hand!

1) Nahen Server wählen

Spiele mit hohen Nutzerzahlen verteilen ihre User zwangsweise auf eine Vielzahl an Servern. User sollten deswegen immer den Server auswählen, der geographisch am nächsten liegt. Befinden Sie sich in Deutschland, sollten Sie also keinen Server in Asien oder Amerika auswählen, wenn auch eine Option in Westeuropa vorhanden ist.

2) Hintergrundprogramme schließen

Wer während des Spielens oder Surfens im Hintergrund noch Programme offen hat, büßt nicht nur Leistung, sondern auch Bandbreite ein. Lädt beispielsweise Spotify gerade Musik herunter oder haben Sie eine Cloud, die sich regelmäßig synchronisiert? All das geht zu Lasten der Surfgeschwindigkeit. Schließen Sie deswegen alle nicht benötigten Programme! Im Task-Manager ist im Reiter „Netzwerk“ schnell ersichtlich, welche Apps besonders viel Bandbreite brauchen.

3) Andere Endgeräte vom Internet trennen

Was für Programme gilt, trifft auch auf Endgeräte zu. Gerade in mehrköpfigen Haushalten greifen häufig viele Geräte gleichzeitig auf das Internet zu. Dadurch verringert sich die Leistung der Verbindung. Versuchen Sie, zumindest Ihre eigenen Endgeräte nur dann mit dem Internet zu verbinden, wenn Sie diese auch wirklich benötigen – egal ob Handy, Fernseher oder Smart-Home-Systeme. Während der Gaming-Session sollten Sie möglichst viele Endgeräte vom Netz trennen oder ausschalten. Damit sparen Sie sogar Strom.

4) WLAN-Router in der Nähe aufstellen

Die meisten User nutzen Ihr Internet über eine drahtlose Verbindung. Damit das WLAN-Signal den PC oder die Konsole möglichst gut erreicht, sollten Sie die Entfernung zwischen Router und Endgerät minimieren. Ist Ihr Router einige Zimmer entfernt, dürften Sie die maximale Bandbreite nicht erreichen. Verwinkelte Wohnungen können dieses Problem noch verschärfen. Gerade dann könnte ein Repeater helfen – dieser verstärkt das WLAN und braucht lediglich eine Steckdose.

5) Ethernet-Kabel nutzen

Für den bestmöglichen Speed empfehlen wir, sogar gänzlich auf WLAN zu verzichten. Besteht die Möglichkeit dafür, sollten Sie Ihren Rechner via Ethernet-Kabel direkt mit dem Router verbinden. Im Allgemeinen gilt nämlich die Faustregel: LAN ist schneller als WLAN.

Falls der Speed trotz aller Bemühungen nicht ausreicht, ist es vielleicht Zeit für einen neuen Internetvertrag. Ohnehin empfiehlt sich hier ein regelmäßiger Wechsel, denn entweder gibt es dann günstigere oder leistungsstärkere Alternativen. Ist Ihnen die Suche nach einem anderen Vertrag zu stressig? Als Wechselservice nehmen wir Ihnen diese Arbeit ab: Wir identifizieren automatisch den besten Tarif und kümmern uns um den gesamten Vertragswechsel.

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