So reduzieren Sie Ihren ökologischen Fußabdruck!

Energiesparen lohnt sich nicht nur im Winter: Wir verraten Ihnen, was es mit dem ökologischen Fußabdruck auf sich hat, und wie Sie ihn am besten reduzieren.

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 - So reduzieren Sie Ihren ökologischen Fußabdruck!

Der Winter ist vorbei, und die Preise für Strom und Gas nähern sich allmählich wieder dem Vorkrisenniveau an. Energiesparen lohnt sich aber weiterhin – davon profitiert nicht nur der Geldbeutel, sondern auch das Klima. Wir zeigen Ihnen, wie Sie im Sommer durch nachhaltiges Konsumverhalten ihren ökologischen Fußabdruck minimieren können!

Ökologischer Fußabdruck: Was bedeutet das?

Der Begriff des ökologischen Fußabdrucks ist heute weit verbreitet und wird gerade in den Medien häufig aufgegriffen. Um einen wirklichen Fußabdruck geht es dabei aber selbstverständlich nicht, vielmehr wird hiermit der Einfluss unseres Lebensstils auf die Umwelt verdeutlicht. Dabei steht der Fußabdruck symbolisch für die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf unseren Planeten. Je größer der Fußabdruck, desto stärker sind die negativen Folgen, die wir durch unseren Ressourcenverbrauch verursachen.

Eine einheitliche Definition des ökologischen Fußabdrucks gibt es nicht, im Fokus steht in der Regel aber vor allem der CO2-Ausstoß. Deswegen wird oftmals gleichermaßen der Begriff CO2-Fußabdruck verwendet. In Deutschland beträgt der durchschnittliche Pro-Kopf-Wert jährlich 10,8 Tonnen CO2e (Stand: 2022).

CO2e bezeichnet dabei Kohlenstoffdioxid-Äquivalente und schließt ebenfalls die Emissionen anderer Gase ein, denn auch diese können stark klimaschädlich sein. Die Klimawirkung von Methan übersteigt die von Kohlenstoffdioxid beispielsweise um das 28-fache! Daher werden die Emissionen sämtlicher Treibhausgase im Vergleichswert CO2e zusammengefasst.

Als ideales Klimaziel gilt ein jährlicher Pro-Kopf-Wert von weniger als einer Tonne CO2e –  realistisch ist das aber leider noch nicht.

Energie, Ernährung, Mobilität: Wie entstehen CO2-Emissionen?

Für unsere hohen Kohlenstoffdioxid-Emissionen sind insbesondere drei Lebensbereiche verantwortlich: Wohnen, Mobilität und Ernährung.

Allein 20 Prozent des CO2-Fußabdrucks entfallen auf das Wohnen, weitere 5 Prozent werden durch den täglichen Stromverbrauch verursacht. Durch einen energieeffizienten Lebensstil können wir somit unseren Fußabdruck signifikant reduzieren. Hier sind einige Beispiele:

  • 1) Gasverbrauch verringern: Heizen Sie nur bei Bedarf und drosseln Sie die Temperatur, wenn Sie das Haus verlassen. Gerade in den warmen Monaten kann die Heizung normalerweise ganz ausgeschaltet bleiben.
  • 2) Heizungswahl: Auch wenn im Sommer kaum geheizt wird – wer für den kommenden Winter auf eine nachhaltigere Heizalternative umsteigen will (zum Beispiel eine Wärmepumpe oder eine Brennstoffzellenheizung), sollte das bereits jetzt in die Wege leiten.
  • 3) Weniger Warmwasser: Bei hohen Temperaturen ist eine kalte Dusche besonders erfrischend. Dabei entfällt dann auch das Erwärmen des Warmwassers, wodurch viel Energie eingespart wird.

Weitere 20 Prozent des ökologischen Fußabdrucks entstehen durch Mobilität. Der Weg zur Arbeit ist natürlich für die meisten unvermeidlich, und auch der Sommerurlaub muss keineswegs ausfallen. Reflektieren Sie aber Ihr Mobilitätsverhalten und entscheiden Sie dann, ob Sie Anpassungen vornehmen wollen. Hier sind einige Beispiele:

  • 1) E-Auto: Ein elektrisches Auto ist teuer und deswegen nicht für jeden eine realistische Option. Wer sich allerdings einen Stromer leisten kann, dürfte aufgrund der geringen Betriebskosten schon nach wenigen Jahren eine rentable Investition getätigt haben. Voraussetzung: Lademöglichkeiten wie eine Wallbox oder eine Ladestation.
  • 2) Auto stehen lassen: Noch mehr Energie lässt sich sparen, indem das Auto in der Garage bleibt. Nutzen Sie (wenn möglich) öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad, kurze Strecken können Sie auch zu Fuß zurücklegen – die körperliche Betätigung ist gleichzeitig gesund.
  • 3) Fernreisen überdenken: Auch beim Reisen können wir bewusste Entscheidungen treffen. Ein Trip nach Asien oder Afrika ist durchaus vertretbar, viele Urlauber versuchen allerdings mittlerweile, auf manche Flugreisen zu verzichten. Dieses Jahr USA, nächstes Jahr Usedom – so kann die Urlaubsplanung beispielsweise aussehen.

Auf unsere Ernährung entfallen weitere 16 Prozent des CO2-Fußabdrucks. Hauptverantwortlich ist dabei nicht die Verpackung (auch wenn die Reduktion von Plastikmüll natürlich dennoch sinnvoll ist), die meisten Emissionen entstehen durch die Produktion und den Transport der Lebensmittel. So kann eine nachhaltigere Ernährung gelingen:

  • 1) Mehr regionale Produkte: Mit saisonalen und regionalen Lebensmitteln lassen sich Transportwege stark reduzieren. Erdbeeren im Winter sind beispielsweise nur durch einen Import aus anderen Ländern möglich und schlagen dementsprechend in der Klimabilanz zu Buche.
  • 2) Fleischkonsum reduzieren: Moralische Bedenken außen vor – weniger Fleischkonsum trägt auch zur Verringerung der Umweltbelastung bei. Gerade Massentierhaltung verursacht enorme Emissionen, gleiches gilt für die Herstellung von Milchprodukten.
  • 3) Lebensmittelverschwendung vermeiden: So schön ein voller Kühlschrank auch aussieht, Verbraucher sollten nur einkaufen, was Sie auch tatsächlich verzehren. Hierzulande werden jedes Jahr über 10 Millionen Tonnen an Lebensmittel weggeworfen, der Großteil davon wäre noch bedenkenlos genießbar.

Das Bundesumweltamt gibt weiterhin an, dass 31 Prozent des CO2-Ausstoßes auf „sonstigen Konsum“ zurückzuführen sind. Zu diesem recht unkonkreten Begriff gehören beispielsweise der Erwerb von Elektrogeräten oder Kleidung.

CO2-Fußabdruck in der Kritik: Wer trägt die Verantwortung?

So löblich die Anstrengungen des Einzelnen auch sind, gleichzeitig stellt sich die Frage nach dem tatsächlichen Nutzen solcher Maßnahmen. Das Konzept des ökologischen Fußabdrucks entstand in der Forschung zwar bereits in den 1990er-Jahren, die Idee eines individuell verantwortbaren CO2-Fußabdrucks wurde aber erst Anfang des Jahrtausends durch eine Werbekampagne des amerikanischen Ölgiganten BP populär gemacht – ausgerechnet ein Weltkonzern mit einer stark negativen Umweltbilanz.

Skeptiker sehen den ökologischen Fußabdruck daher lediglich als einen Versuch von Großunternehmen, die Verantwortung für den Klimawandel ausschließlich auf die Konsumentenseite zu übertragen. Die Anerkennung einer individuellen Emissionsschuld schärft zwar einerseits das Bewusstsein für unseren persönlichen Beitrag zur Erderwärmung, aber verkennt gleichzeitig, dass Unternehmen weitaus mehr Emissionen verursachen als Privatpersonen.

Weltweit stammen die meisten Emissionen aus dem Energiesektor, doch Haushalte können nur bis zu einem gewissen Maße beeinflussen, wie ihre Energie produziert wird. Selbst ein Ökostromtarif garantiert nicht zwangsläufig eine nachhaltige Produktion, denn dabei findet häufig lediglich eine Umetikettierung von fossiler Energie durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten statt. Zusätzlich gibt es nicht genug grüne Energiequellen, um den gesamten Bedarf der Bundesrepublik zu decken. Die Verantwortung liegt daher nicht nur bei den Konsumenten, sondern gleichermaßen bei Politik und Industrie.

Schon die bloße Teilnahme am gesellschaftlichen Leben bewirkt zwangsläufig massive Emissionen. Für Bewohner westlicher Länder ist es daher praktisch gesehen unmöglich, das jährliche Wunschziel von einer Tonne CO2e zu erreichen. Eine US-Studie von 2007 ergab sogar, dass selbst Obdachlose jährlich einen CO2-Fußabdruck von acht Tonnen verursachen, da die Klimakosten für die soziale Infrastruktur von allen Mitgliedern der Gesellschaft gleichberechtigt getragen werden.

Da das Individuum untrennbar mit einem klimaschädlichen System verbunden ist, können die Bemühungen von Privatpersonen das Problem des Klimawandels nicht allein lösen. Regierungen und Unternehmen sind hier mindestens genauso gefragt. Dennoch bedeutet das nicht, dass eine umweltbewusste Lebensweise unnötig ist. Kleine Einsparungen vieler Einzelner können in der Summe zu bedeutenden Ergebnissen führen. Solche Einsparungen müssen aber Teil eines gesellschaftlichen Paradigmenwechsels sein, bei dem bessere Gesamtstrukturen für nachhaltiges Konsumverhalten geschaffen werden.

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