Wechsel storniert Warum lehnt mein Stromversorger mich ab?

Außerhalb der Grundversorgung ist es Stromversorgern vorbehalten, Sie abzulehnen. Mit unseren Tipps passiert Ihnen das nicht.

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Wechsel storniert - Warum lehnt mein Stromversorger mich ab?

Sie wechseln Ihren Stromvertrag, doch statt Sie willkommen zu heißen, lehnt Ihr neuer Stromanbieter Sie ab? Damit dieses Szenario Sie nicht ereilt, erklären wir Ihnen hier die häufigsten Gründe für eine solche Ablehnung – und was Sie tun können, damit das nicht passiert.

Während die Grundversorgung Kund:innen sozusagen bedingungslos aufnehmen muss, ist es freien Energieversorgern erlaubt, auch ohne Grund einen Wechsel zu stornieren. Noch vor der Energiekrise wurde manchen Versorgern unterstellt, sie würden wechselfreudige Kund:innen eher ablehnen. Das ist unserer Erfahrung nach inzwischen nicht mehr der Fall. Hinter nahezu jedem Wechsel, den ein Versorger von sich aus unterbindet, steckt ein plausibler Grund.

1) Sie haben Ihren aktuellen Vertrag nicht gekündigt

Angenommen, Sie entdecken ein unschlagbar gutes Angebot für einen neuen Stromtarif. Bevor Sie zuschlagen können, sollten Sie einen Blick in Ihren aktuellen Stromvertrag werfen – und die Laufzeit und das Kündigungsdatum checken.

In Deutschland kann pro Zähler nur ein Versorger gleichzeitig beliefern. Das heißt, Sie können erst den Tarif wechseln, wenn Ihr aktueller Vertrag ausläuft, also gekündigt ist.

Fragen Sie sich: Wie lange läuft mein Vertrag noch? Zu welchem Zeitpunkt kann bzw. sollte ich kündigen?

Haben Sie Ihre Kündigungsfrist bereits verpasst, verlängert sich Ihr aktueller Vertrag automatisch und ein Wechsel ist (zumindest zu diesem Zeitpunkt) nicht möglich.

2) Ihr aktueller Stromvertrag hat eine (zu) lange Laufzeit

Angeknüpft an den Punkt oben: Sollten Ihr aktueller Vertrag erst in einem Jahr auslaufen, ist es jetzt zu früh, um einen Wechsel zu beantragen. Sie können zwar Ihren jetzigen Tarif bereits kündigen, die Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer Versorger Ihren neuen Tarif so weit im Voraus bestätigt, ist jedoch niedrig.

Das liegt daran, dass Versorger nicht so weit in die Zukunft kalkulieren. Strom kann in dem einen Monat günstig, in dem nächsten wieder teuer sein. Wird ein Vertrag zu früh abgeschlossen, kann es sein, dass der Versorger sich zum Belieferungszeitraum mit den Kosten verkalkuliert hat. Im schlimmsten Fall führt das zu Liquiditätsproblemen. Es ist also sinnvoll, einen so frühen Wechsel zu stornieren.

3) Sie hatten einen Zahlendreher

Geben Sie Ihre Daten falsch an, schleicht sich ein Flüchtigkeitsfehler ein oder passiert Ihnen ein Zahlendreher, kann Ihr Wechsel auch abgelehnt werden. Achten Sie daher immer auf korrekte Angaben und prüfen Sie vor dem Absenden alles, was Sie ausgefüllt haben.

4) Sie sind nicht zahlungsfähig

Hatten Sie in der Vergangenheit häufiger Probleme, Rechnungen fristgerecht zu bezahlen? Wenn ja, dann kann das für Versorger ein Ausschlusskriterium sein. Bevor ein Versorger mit Ihnen einen Vertrag abschließt, kann er einen Bonitätscheck vornehmen – und sie ggf. ablehnen, falls Sie eine negative Bonität vorweisen.

In der Energiekrise fällt es vielen Haushalten schwer, die hohen Stromrechnungen zu begleichen. Gerade die Nachzahlungen liegen nicht selten im oberen dreistelligen Bereich oder höher. Sie können bei den meisten Versorgern Ratenzahlungen beantragen und so Ihre Schulden abbauen.

Sie wissen einfach nicht, wie Sie Ihre Stromrechnung zahlen sollen? Dann können Sie beim örtlichen Jobcenter oder Sozialamt einen Antrag auf Übernahme der Energieschulden stellen. Diese geben Ihnen ein Darlehen, das Sie ab dem Folgemonat zurückzahlen müssen.

5) Ihr Versorger geht insolvent

Stromversorgern kann auch mal ein Fehler unterlaufen. Entweder haben sie sich mit den Kosten verkalkuliert oder ihr Geschäftsmodell ist nicht haltbar auf dem Energiemarkt. Auch die Energiekrise hat so manchen Versorger in die Insolvenz getrieben.

Inzwischen hat sich der Markt jedoch soweit stabilisiert, dass die Gefahr, aufgrund der Krise insolvent zu gehen, kaum noch besteht. Wenn Sie also einen neuen Tarif abschließen möchten, checken Sie kurz Ihren potenziellen neuen Versorger auf Seriosität. Wer zu gute Preise anbietet, um wahr zu sein, hat häufig ein Geschäftsmodell, das nicht nachhaltig ist.

Wechseln Sie mit uns! Wir übernehmen diesen Versorgercheck ganz automatisch für Sie.

So werden Sie nicht abgelehnt

Damit Ihr neuer Versorger Sie also nicht ablehnt, sollten Sie alle der folgenden Fragen mit Ja beantworten können:

  • Endet Ihr aktueller Vertrag vor dem neuen Belieferungsdatum bei Ihrem künftigen Versorger?
  • Können Sie zum neuen Belieferungsdatum rechtzeitig Ihren aktuellen Vertrag kündigen?
  • Stimmen Ihre Angaben?
  • Sind Sie zahlungsfähig?
  • Wechseln Sie zu einem seriösen Versorger?

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